HÖRMobil kommt am 23.07.2019 nach Nürnberg
Aktion der Erlanger HNO-Klinik für Menschen, denen Hörgeräte keine ausreichende Hilfe bieten
Wir wollen andere Menschen verstehen, uns mit ihnen austauschen und diskutieren. Wir wollen hören, was um uns herum geschieht und auf diese Weise mit der Welt verbunden sein. Doch was, wenn unser Hörvermögen schwindet, und wenn selbst Hörgeräte keine ausreichende Hilfe bieten? Antworten auf diese Fragen bieten Fachärzte des Hörzentrums Nordbayern und der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen.
Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mit dem HÖRMobil des Deutschen Schwerhörigenbundes e.V. informieren die Experten hörgeschädigte Menschen, deren Angehörige und weitere Interessierte über das Thema Hören sowie über neueste Hörverlusttherapien. Das HÖRMobil macht am Dienstag, 23. Juli 2019, in Nürnberg Station: von 10.00 bis 15.00 Uhr in der Karolinenstraße 34, gleich am Kaufhaus Breuninger. Mitarbeiter der des Hörzentrums Nordbayern und der Erlanger HNO-Klinik stehen allen Interessenten Rede und Antwort und bieten orientierende Hörprüfungen an.
Etwa jeder fünfte Bundesbürger lebt mit einem eingeschränkten Hörvermögen. Den meisten dieser Menschen können Hörgeräte helfen. Doch es gibt auch hörgeschädigte Kinder und Erwachsene, für die diese Hilfe nicht ausreicht. Für sie kann das Cochlea-Implantat (CI) eine Lösung sein. Das CI ermöglicht nicht nur gehörlos geborenen Kindern das Hören und das Erlernen der Lautsprache. Sondern auch viele Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit im Laufe ihres Lebens erworbener hochgradiger Hörschädigung bis völliger Taubheit finden durch das Implantat zurück in die Welt des Hörens. Das CI eignet sich sogar für jene, die Hörverluste nur auf einem Ohr haben.
„Unsere Aktion richtet sich insbesondere an Menschen, die trotz einer Versorgung mit guten Hörgeräten nicht ausreichend gut verstehen“, so Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums CICERO am Uni-Klinikum Erlangen. „Wir wollen sie und ihre Angehörigen über Hörschädigungen sowie über Therapiemöglichkeiten mit implantierbaren Hörlösungen informieren. Bei fortschreitender Schädigung des Innenohrs stoßen nämlich selbst die besten Hörgeräte an ihre Grenzen. Dann kann ein CI vielen Betroffenen noch Lebensqualität schenken.“
Das HÖRMobil
In ganz Deutschland ist das HÖRMobil unterwegs, um wichtige Aufklärungsarbeit für besseres Hören zu leisten. Neben Hörtests werden diverse Informationsmaterialien sowie persönliche Beratungsgespräche angeboten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe
Telefon: 09131 85-32981
E-Mail: ulrich.hoppe@uk-erlangen.de