Patientenveranstaltung zum Thema Cochlea-Implantat am 11. September 2024

Wir wollen andere Menschen verstehen, uns mit ihnen austauschen und diskutieren. Wir wollen hören, was um uns herum geschieht und auf diese Weise mit der Welt verbunden sein. Doch was, wenn unser Hörvermögen schwindet, und wenn selbst Hörgeräte keine ausreichende Hilfe bieten? Allein in Deutschland leiden rund 15 Millionen Menschen an einer Hörschädigung. Die Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Uniklinikums Erlangen veranstaltet deshalb am Mittwoch, 11. September 2024, von 16.00 bis ca. 17.30 Uhr einen Informationsnachmittag für Menschen mit Schwerhörigkeit und ihre Angehörigen. Die Veranstaltung zum Thema „Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen: Wann ist ein Cochlea-Implantat sinnvoll?“ findet in der Bamberger Zweigstelle des MVZ Eckental des Uniklinikums Erlangen statt (Willy-Lessing-Straße 16 in Bamberg).

Dr. Lava Taha berät einen Patienten zum Thema CI. Foto: Taha

„Die Therapie eines Hörproblems richtet sich stets nach dessen Ursache und Ausmaß und muss an das jeweilige Lebensalter angepasst sein. Entsprechend vielfältig sind die Behandlungsmethoden“, sagt Dr. Lava Taha, Fachärztin an der Erlanger HNO-Klinik. Diese reichen von einer professionellen Reinigung des Gehörgangs bis hin zum Cochlea-Implantat (CI). Ein CI ist eine Innenohrprothese, die die Funktion der Sinneszellen in der Hörschnecke ersetzt und somit Menschen mit hochgradigem Hörverlust oder Taubheit wieder zu gutem Hören verhelfen kann. Wichtig für den Erfolg einer solchen Hörrehabilitation sei laut Dr. Taha aber, dass Operation und Nachsorge in einer Hand liegen.

„Die enge Zusammenarbeit zwischen unserer Praxis in Bamberg und der Erlanger HNO-Klinik sowie dem Hörzentrum Nordbayern mit dem Cochlear-Implant-Centrum CICERO bietet Schwerhörigen den Zugang zu modernsten Untersuchungs- und Therapiemethoden“, betont Dr. Maria-Elena Meßbacher, die die Bamberger HNO-Praxis seit Anfang 2024 leitet. „Wir wollen insbesondere hochgradig schwerhörigen Patientinnen und Patienten einen unkomplizierten Zugang zur Beratung bezüglich der Cochlea-Implantat-Versorgung sowie zur weiterführenden Diagnostik, Operation und Nachsorge ermöglichen – und das wohnortnah in Bamberg“, so Dr. Meßbacher.

Ist meine Schwerhörigkeit mit einem Hörgerät ausreichend behandelt? Für wen ist ein CI geeignet? Muss das Hören wieder neu erlernt werden? Wer übernimmt die Kosten für das Implantat? Auf diese und weitere Fragen geht Dr. Taha im Rahmen ihres Vortrags ein. Die Teilnehmenden können jederzeit Fragen stellen. Eine formlose Anmeldung per E-Mail an hno-praxisteam.bamberg@mvz-eckental.de oder via Telefon unter 09131 85-32980 (CICERO) ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Weitere Informationen:

Cochlear-Implant-Centrum CICERO
09131 85-32980

MVZ Eckental Zweigstelle Bamberg
hno-praxisteam.bamberg@mvz-eckental.de